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Blumen pressen

20.07.2016 08:12

Blumen pressen: Pressblumen im Doppelglas-Bilderrahmen auf Stuhl

Bei mir sind diese Schönheiten lange unentdeckt geblieben. Klar, irgendwann früher habe ich als Kind auch mal Blumen zwischen die Seiten von dicken Büchern gelegt. Aber längst nicht so häufig, dass ich sagen könnte, ich bin ein Blumen-press-Profi. Vor kurzer Zeit ist mir ein Bild mit Pressblumen in einem Bilderrahmen über den Weg gelaufen, das mich dazu angeregt hat, jetzt einen Blogpost darüber zu schreiben.

Pressblumen können, wenn sie richtig in Szene gesetzt werden, zu tollen Hinguckern werden. Zum Beispiel auf Grußkarten, in Bilderrahmen oder als Tischdekoration. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Ganz schick sieht es aus, wenn man die Blumen in einen Bilderrahmen mit Doppelverglasung drapiert. So wird moderner und ländlicher Charme vereint. Ein weiterer Vorteil ist, dass man sich seine Lieblingsblumen für längere Zeit ins Haus holen kann. Pressblumen bieten also zum Blumenstrauß eine gute Alternative.

Das Pressen von Blumen ist wirklich kinderleicht. Man sollte lediglich ein paar Dinge beachten, damit man sich an den Blüten erfreuen kann. Zum einen sollten nur Blüten genommen werden, die nicht zu dick sind, da sie sich sonst nicht pressen lassen. Je dünner, desto besser ist das Ergebnis. Die gewünschten Blüten sollten direkt am Kopf abgeschnitten werden. Wahlweise kann aber auch der Stiel dran gelassen werden, das gibt dem Ganzen dann ein noch natürlicheres Erscheinungsbild. Aber auch hier gilt: Ist der Stiel sehr dick, lässt er sich nicht allzu gut pressen. Außerdem müssen die Blüten gut abgetrocknet sein. Zu viel Feuchtigkeit schränkt den Pressvorgang ein und es könnte sein, dass er nicht gelingt. Ich habe meine Blüten vor dem Pressen eine Stunde zwischen zwei Blätter Küchenkrepp gelegt, um überschüssige Feuchtigkeit zu entfernen. Danach habe ich sie zwischen zwei neue Blätter in ein großes, dickes Buch gelegt. Diese müssen dann natürlich ordentlich beschwert werden, damit alles schön platt gedrückt wird. Jetzt heißt es: eine Woche warten. Dann sind die dünnen Blüten mit Sicherheit gut gepresst worden. Dickere Blüten brauchen schon mal zwei bis drei Wochen. Für alle, die nicht so viel Geduld haben, gibt es auch im Bastelladen Pressblumen zu kaufen. Ich persönlich finde aber die selbstgepressten Blüten viel besser. Ich verbinde mehr mit selbstgemachten Gegenständen als mit gekauften. Dadurch wird das Zuhause zu dem ganz eigenen Reich und man erinnert sich immer wieder daran, wie die Blumen entstanden sind. Am allerschönsten ist es dann natürlich, wenn man zusammen mit Kindern oder Freunden aktiv geworden ist und sich an diesen Tag zurück erinnern kann.

Ich muss sagen, dass ich es am Anfang nicht abwarten konnte, dass die Blüten endlich fertig gepresst sind. Was Warten angeht, bin ich ein ziemlich ungeduldiger Mensch. Aber ich habe durchgehalten und das Ergebnis kann sich wirklich sehen lassen, wie ich finde! Am zweiten Tag habe ich nochmal ins Buch geschaut, um zu kontrollieren, ob alles richtig liegt und ob noch Korrekturen vorgenommen werden müssen. Ich habe gelesen, falls man etwas ändern möchte, sollte eine Pinzette genommen werden, damit die Farbqualität nicht beeinträchtigt wird. Das habe ich persönlich nicht gemacht. Wie gesagt: ich bin ungeduldig :D. Ich glaube, ich werde jetzt öfter Blumen pressen. Das sieht einfach zu schön aus! Ich hoffe, ich konnte euch anstecken!

Viel Spaß beim Blumen unsterblich machen :)

Lisa

Schlagworte: Selbstgemacht, Garten, Dekoration, Basteln
Kategorien: Kindheitserinnerungen